AfA Baden-Württemberg

Herzlich Willkommen!

bei der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) Baden-Württemberg. Die AfA ist die größte und mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft in der SPD. Hier engagieren sich politisch interessierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Gewerkschafter, Betriebs- und Personalräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter und gewerkschaftliche Vertrauensleute. Das Leitmotiv unserer politischen Arbeit lautet: Für Arbeit und soziale Gerechtigkeit! Für diese beiden nach wie vor aktuellen Ziele engagieren sich Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten seit über 150 Jahren.

Erwerbsarbeit entscheidet für die allermeisten Menschen über das Maß der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Unser vorrangiges Ziel muss daher der Abbau der Massenarbeitslosigkeit und die Schaffung existenzsichernder und sozial abgesicherter Arbeitsplätze sein. Errungenschaften unseres gewachsenen Sozialstaates wollen wir sichern und den Herausforderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt anpassen. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und informieren Sie sich über unsere Arbeit und unsere Positionen.

Daniel Sauerbeck

AfA-Landesvorsitzender

Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) – „Keine Massenentlassungen, keine Standortschließungen!“

Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) fordert den VW-Vorstand auf, zügig in Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu gehen. „Dabei darf es aber nicht um Standortschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen gehen“, fordert die AfA-Bundesvorsitzende Cansel Kiziltepe.

„Die Krise bei VW haben nicht die Beschäftigten verursacht! Vielmehr waren es offenbar Strategiefehler im Management – etwa im Bereich der Elektromobilität“, betonte Kiziltepe. Gedankenspielen im Vorstand, auf die Schieflage durch Massenentlassungen und Standortschließungen zu reagieren, erteilte sie eine Absage. „Wenn die Chef-Etage falsch abbiegt, muss sie auch schon selbst das Steuer wieder rumreißen“, forderte die AfA-Chefin – und zwar nicht auf Kosten der Belegschaft.

Die Geschäftsführung müsse nun zügig in konstruktive Verhandlungen mit dem Betriebsrat treten. Um Beschäftigung zu sichern, sollte auch über die jüngsten Vorschläge der IG Metall diskutiert werden, gegebenenfalls wieder eine Vier-Tage-Woche einzuführen. Betriebsbedingte Kündigungen müssten aber vom Tisch, fordert Kiziltepe. „Und alle Standorte müssen erhalten bleiben.“

10-Punkte-Aktionsplan des AfA-Bundesvorstandes - „Wir brauchen eine wirksame Erhöhung der Tarifbindung!“

Berlin, 21. August 2024 – Der Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in der SPD macht Druck für mehr Tarifbindung in Deutschland. Denn das heißt für viele Beschäftigte: mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen – vor allem in Ostdeutschland. Dafür hat die AfA einen 10-Punkte-Aktionsplan entwickelt. Vor dem Hintergrund der EU-Mindestlohnrichtlinie, die eine Tarifbindung von 80% der Beschäftigten vorsieht, ist ein Aktionsplan der Bundesregierung auch dringend notwendig, um die Tarifbindung in Deutschland zu erhöhen.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und wachsender sozialer Ungleichheit ist es entscheidend, die Rechte der Arbeitnehmenden zu stärken. Der Plan zielt darauf ab, die Tarifbindung zu erhöhen, faire Löhne zu sichern und die Mitbestimmung der Beschäftigten zu verbessern.

„Nach einer Studie des WSI arbeiten Beschäftigte in tariflosen Betrieben fast eine Stunde länger und verdienen 11 Prozent weniger. Unser Programm setzt ein starkes Signal für gerechte Arbeitsbedingungen“, erklärt Cansel Kiziltepe, Bundesvorsitzende der AfA. Vor allem in Ostdeutschland könnten viele profitieren. „Wir rufen alle politischen Akteure und Beschäftigten auf, gegen Unternehmen vorzugehen, die Tarifverträge und gesetzliche Mitbestimmung umgehen.“ Für Beschäftigte sei wichtig, sich in den Gewerkschaften zu organisieren.

Der Aktionsplan umfasst:

  1. Kein Staatlicher Euro ohne Tarifvertrag: Keine Förderungen für tariflose Unternehmen.
  2. Stärkung der Allgemeinverbindlicherklärungen: Mehr Möglichkeiten zur Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen.
  3. Verbot von Tarifflucht durch Betriebsspaltungen: Verhinderung der Umgehung von Tarifverträgen.
  4. Verbot von OT-Mitgliedschaften: Keine tariflosen Mitglieder in Arbeitgeberverbänden.
  5. Digitales Zugangsrecht für Gewerkschaften: Sicherstellung des digitalen Zugangs zu Unternehmensinformationen.
  6. Verbandsklagerecht für Gewerkschaften: Klagerechte gegen tarifliche Missachtungen.
  7. Steuerliche Vorteile für Gewerkschaftsbeiträge: Bessere steuerliche Behandlung.
  8. Steuerfreiheit für 3.000 € tarifgebundenes Arbeitsentgelt.
  9. Integration von Sozialpartnerschaft in Lehrpläne: Sozialpartnerschaftsthemen in Bildung integrieren.
  10. Einführung einer Demokratiezeit für Arbeitnehmer:innen: Bezahlte Arbeitszeit für Gewerkschaftsarbeit. Denn Mitbestimmung am Arbeitsplatz und gute Arbeitsbedingungen stärken die Demokratie insgesamt.

Aus Sicht der AfA brauchen wir die Erhöhung des Mindestlohns auf mindestens 15 Euro und eine Reform der Mindestlohnkommission.

Die AfA lädt alle politischen Partner:innen ein, sich an der Umsetzung dieser Maßnahmen zu beteiligen und für eine gerechte Arbeitswelt zu kämpfen.

Bericht von der AfA- Bundeskonferenz 2024 in Berlin

Daniel Sauerbeck vertritt Baden-Württemberg zukünftig im Bundesvorstand der AfA

Im ersten Wochenende im Mai fand im Willy-Brandt-Haus in Berlin der zweitätige Bundeskongress der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) statt. Die AfA Baden-Württemberg war bereits am Freitag, den 3. Mai 2024 mit einer 12-köpfingen Delegation angereist.