bei der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) Baden-Württemberg. Die AfA ist die größte und mitgliederstärkste Arbeitsgemeinschaft in der SPD. Hier engagieren sich politisch interessierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, Gewerkschafter, Betriebs- und Personalräte, Jugend- und Auszubildendenvertreter und gewerkschaftliche Vertrauensleute. Das Leitmotiv unserer politischen Arbeit lautet: Für Arbeit und soziale Gerechtigkeit! Für diese beiden nach wie vor aktuellen Ziele engagieren sich Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten seit über 150 Jahren.
Erwerbsarbeit entscheidet für die allermeisten Menschen über das Maß der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Unser vorrangiges Ziel muss daher der Abbau der Massenarbeitslosigkeit und die Schaffung existenzsichernder und sozial abgesicherter Arbeitsplätze sein. Errungenschaften unseres gewachsenen Sozialstaates wollen wir sichern und den Herausforderungen in Wirtschaft und Arbeitswelt anpassen. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und informieren Sie sich über unsere Arbeit und unsere Positionen.
Daniel Sauerbeck
AfA-Landesvorsitzender
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) der SPD Baden-Württemberg unterstützt den Kampf der Kolleg:innen gegen die Betriebsschließung am Standort Schopfheim.
Die Würth-Gruppe hat mit Ihren 87.000 Mitarbeiter:innen über Jahre hinweg gute Erfolge erarbeiten können, auch das Werk in Schopfheim mit den rund 350 Kolleg:innen haben zu diesem Erfolg beigetragen. Über die letzten Jahre konnte die Würth-Gruppe den Umsatz sowie das Betriebsergebnis immer kontinuierlich steigern. In 2023 ein Umsatz von rund 20 Mrd. Euro und ein Betriebsergebnis von 1,4 Mrd. Euro.
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) fordert den VW-Vorstand auf, zügig in Verhandlungen mit dem Betriebsrat zu gehen. „Dabei darf es aber nicht um Standortschließungen oder betriebsbedingte Kündigungen gehen“, fordert die AfA-Bundesvorsitzende Cansel Kiziltepe.
„Die Krise bei VW haben nicht die Beschäftigten verursacht! Vielmehr waren es offenbar Strategiefehler im Management – etwa im Bereich der Elektromobilität“, betonte Kiziltepe. Gedankenspielen im Vorstand, auf die Schieflage durch Massenentlassungen und Standortschließungen zu reagieren, erteilte sie eine Absage. „Wenn die Chef-Etage falsch abbiegt, muss sie auch schon selbst das Steuer wieder rumreißen“, forderte die AfA-Chefin – und zwar nicht auf Kosten der Belegschaft.
Die Geschäftsführung müsse nun zügig in konstruktive Verhandlungen mit dem Betriebsrat treten. Um Beschäftigung zu sichern, sollte auch über die jüngsten Vorschläge der IG Metall diskutiert werden, gegebenenfalls wieder eine Vier-Tage-Woche einzuführen. Betriebsbedingte Kündigungen müssten aber vom Tisch, fordert Kiziltepe. „Und alle Standorte müssen erhalten bleiben.“
Berlin, 21. August 2024 – Der Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) in der SPD macht Druck für mehr Tarifbindung in Deutschland. Denn das heißt für viele Beschäftigte: mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen – vor allem in Ostdeutschland. Dafür hat die AfA einen 10-Punkte-Aktionsplan entwickelt. Vor dem Hintergrund der EU-Mindestlohnrichtlinie, die eine Tarifbindung von 80% der Beschäftigten vorsieht, ist ein Aktionsplan der Bundesregierung auch dringend notwendig, um die Tarifbindung in Deutschland zu erhöhen.
In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten und wachsender sozialer Ungleichheit ist es entscheidend, die Rechte der Arbeitnehmenden zu stärken. Der Plan zielt darauf ab, die Tarifbindung zu erhöhen, faire Löhne zu sichern und die Mitbestimmung der Beschäftigten zu verbessern.
„Nach einer Studie des WSI arbeiten Beschäftigte in tariflosen Betrieben fast eine Stunde länger und verdienen 11 Prozent weniger. Unser Programm setzt ein starkes Signal für gerechte Arbeitsbedingungen“, erklärt Cansel Kiziltepe, Bundesvorsitzende der AfA. Vor allem in Ostdeutschland könnten viele profitieren. „Wir rufen alle politischen Akteure und Beschäftigten auf, gegen Unternehmen vorzugehen, die Tarifverträge und gesetzliche Mitbestimmung umgehen.“ Für Beschäftigte sei wichtig, sich in den Gewerkschaften zu organisieren.
Der Aktionsplan umfasst:
Aus Sicht der AfA brauchen wir die Erhöhung des Mindestlohns auf mindestens 15 Euro und eine Reform der Mindestlohnkommission.
Die AfA lädt alle politischen Partner:innen ein, sich an der Umsetzung dieser Maßnahmen zu beteiligen und für eine gerechte Arbeitswelt zu kämpfen.